Tag 8 - Ab in den Süden

Nach einer kalten Nacht am Nordkap startete der Tag deutlich wärmer und auch weniger windig. Unsere Fahrt in Richtung Süden und insbesondere Finnland starteten wir mit einigen Offroad-Kameraaufnahmen. Nachdem wir die 150 Kronen vom Vortag gestern nicht in Bier umwandeln konnten und unseren Kollegen von der Bowlinghalle natürlich nicht enttäuschen wollten, ging es heute zunächst zum Supermarkt. Diese haben in Norwegen, so wie überall in Skandinavien, am Sonntag geöffnet, dachten wir. Wie sich rausstellte, war in Norwegen Mittsommer-Wochenende, sodass alle Supermärkte geschlossen hatten. Da es an Tankstellen kein Bier gibt, entschieden wir uns die Kronen dann doch in Essen zu investieren. Eine kleine Pommes, Cheesy Fries und 5 vegane Nuggets gab es dann für 149 Kronen, also fast 15€.

 

Nun ging es weiter Richtung Finnland. Die Grenzüberfahrt verlief unspektakulär, dafür war dann aber die finnische Landstraße ein Highlight. Diese glich einer Achterbahnfahrt, die gesamte Zeit ging es nur auf und ab, die Straße sah teilweise aus wie eine Sinuskurve. Auf dem Weg zu unserem ersten Zwischenziel wurde dann allerdings der Sprit knapp, sodass wir bei der ersten Tankstelle nach der Grenze, welche gut 60 Kilometer von dieser entfernt war, tanken mussten. Die Tankstelle hat scheinbar keine Lust auf ständig schwankende Preise und entschied sich einfach einen Festpreis zu veranschlagen. 2,90€ für Diesel und Benzin. Somit gab es hier nur das nötigste an Sprit und für etwas über 6 Liter Benzin zahlten wir geschmeidige 20€.

Im nächsten größeren Ort ging es dann erneut an die Tankstelle. Hier war der Sprit zwar immer noch wahnsinnig teuer, mit 2.62€/L aber immerhin schonmal 30 Cent günstiger als bei unserem ersten finnischen Tankstopp. Für 120€ machten wir dann das Auto voll und gingen in den anliegenden Supermarkt. Aus Norwegen kommend sind die finnischen Preise für Essen und Getränke dann schon deutlich angenehmer, teuer ist es aber nach wie vor.

Nun ging es weiter Richtung Süden zu einem Campingplatz, an dem sich die Hälfte aller Rallyteilnehmer versammelt hat. Dies war kein Zufall, denn die heutige Tagesaufgabe bestand darin mit möglichst vielen Teams ein Lagerfeuer zu machen. Hierfür bekam jedes Team, am Start, ein Holzstück, welches auf einer Seite blau angemalt war. Für jedes Team was am Lagerfeuer teilnimmt gibt es 0,5 Punkte.

Nachdem wir den Zeltplatz erreicht hatten und die Tagesaufgabe erfüllt hatten, widmeten wir uns der Essenszubereitung. Hier erlebte Dave nochmal seine ganz persönliche Surströmming-Challenge. Am Vortag hatte die Kühlbox für einige Zeit keinen Strom, sodass das Hackfleisch und der Lachs in der Kühlbox schlecht geworden sind. Während das Abendessen für Dave somit gelaufen ist, ließ Ulle es sich trotzdem schmecken, denn zum Glück ist nicht alles schlecht geworden. Den Abend ließen wir dann zusammen mit den anderen Teams ausklingen.

 

Das Wetter wurde im Übrigen auch wieder besser. In der Nacht waren es noch angenehme 14 Grad, sodass Ulle sich entschied in der Hängematte zu schlafen. Dave entschied sich dagegen für eine weitere Nacht im Auto.